Weihnachten ist ein ganz besonderes Fest für mich. Da ich nur eine kleine Familie habe, war es mir schon immer sehr wichtig, alle an Weihnachten zusammen zu haben und einen schönen Abend zu genießen. Wie wir unser Weihnachten verbringen, was unsere Traditionen sind und was anders ist, seitdem ich ein Kind habe – das erzähle ich euch heute gemeinsam mit Lidl.
Als mein Opa noch gelebt hat haben wir unser Weihnachtsfest meistens bei meinen Großeltern gefeiert. Unsere kleine Familie kam zusammen, inklusive unsere Verwandtschaft aus der Nähe von Frankfurt und mein Opa hat lecker gekocht. Es gab meistens meine Leibspeise, Böhmische Knödel (da hat mein Opa immer einen ganz großen für mich alleine gemacht). Leider ist mein Opa viel zu früh verstorben, die Tradition hat sich nicht durchgesetzt und so blieben am Ende noch meine Oma, meine Mama und ich übrig – der harte Kern sozusagen. Seitdem gab es bei uns an Heilig Abend Fondue, wir kramten alte Geschichten von meinem Opa aus und trotz all dem Spaß verdrückte ich die obligatorischen Tränchen, denn mein Opa fehlt mir wirklich sehr. Ausserdem laden wir jedes Jahr jemanden zu uns ein, der keine Familie hat oder Weihnachten alleine verbringen würde, denn ich finde, an Weihnachten sollte keiner alleine sein müssen.
Seitdem ich verheiratet bin und wir mit Emilian selber eine kleine Familie gegründet haben, ist unser Weihnachten natürlich wieder etwas bunter und anders als zuvor. Wir haben das große Glück, dass sich unsere Familien gut miteinander verstehen und beide Seiten super unkompliziert sind. So feiern wir dieses Jahr wieder in unserem Haus und in großer Runde – das liebe ich. Damit keiner auf seine „Essens-Tradition“ verzichten muss, gibt es unser Fondue und eine rumänische Wurst (das Essen meine Schwiegereltern immer an Heilig Abend) mit Kartoffelbrei und Polenta. Jeder kann von überall probieren und wir haben einfach ein lustiges Miteinander.
Wir gehen zuerst gemeinsam in den Kindergottesdienst, danach gibt es für Emilian die ersten Geschenke und dann lecker Essen. Zwischendrin bekommt immer mal wieder jemand eine Kleinigkeit. Ich muss ja zugeben, dass ich Schenken über alles liebe und gerne auch mal etwas übertreibe. Ich finde, es gibt einfach nichts Schöneres, als den Blick des Beschenkten, wenn er genau das auspackt, was schon lange auf seiner Wunschliste stand. Ich hab da eine kleine Liste, die ich das ganze Jahr über mit Ideen fülle und dann drauf zurück greife, wenn Weihnachten oder Geburtstag ansteht.
Mittlerweile hab ich einen ganz guten Rhythmus, was die Organisation an Heilig Abend und die Tage davor anbelangt. Das ist ja schon unser drittes Weihnachten mit Kind. Aber am Anfang war das schon recht ungewohnt für mich, denn mit einem kleinen Zwerg läuft nicht alles genau so, wie man sich das vorstellt oder vorher plant. Neben all der Planung und der Vorbereitung für Deko, Essen und Co. bleibt allerdings wenig Zeit für langes Styling. Früher hab ich mir oft aufwendige Locken gemacht, ein schönes Abend-Make-up aufgetragen und mich stundenlang zurecht gemacht. Aber spätestens nach zehn Minuten steht jetzt Emilian neben mir und möchte beschäftigt werden. Deshalb haben wir uns dieses Jahr für ein legeres Styling entschieden. Kleid und Hemd bleiben im Schrank, dafür gibt es süße Weihnachtspullover von Lidl. Was ich früher manchmal kitschig fand, finde ich jetzt – mit Kind – oft super niedlich.
Es muss eben auch an Weihnachten nicht immer alles perfekt sein, weder das Styling, noch die Dekoration oder der perfekt organisierte Heilig Abend. Mit Kind lernt man, die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen und das Beste daraus zu machen. Sei es der kunterbunte Christbaumschmuck, obwohl man auf weißes und cleanes Interieur steht, die total verkohlten Plätzchen, die man eigentlich der Verwandtschaft schicken wollte oder das gemütliche Weihnachts-Outfit, obwohl man sich sonst gerne in Schale wirft. Am Ende merkt man, dass es oft genau das Unperfekte ist, was den Abend oder den Moment so besonders macht.
Ich freu mich jedenfalls wieder sehr auf unser Fest. Ich kümmere mich als #SantaClara um die Vorbereitungen, die Dekoration und einen Teil des Essens, meine Schwiegermama bringt die Wurst, Kartoffelbrei und Polenta mit, meine Eltern die Saucen für das Fondue, meine Oma macht den Nachtisch und mein Mann ist Springer in allen Situationen, in denen Hilfe gebraucht wird, denn #Weihnachtenistfüralle.
Jetzt interessiert mich natürlich, wie ihr euren Heilig Abend verbringt, was eure Weihnachtstraditionen sind und wer in eurer Familie welche Aufgaben übernimmt. Ich freu mich auf eure Kommentare.
Alles Liebe & bis bald,
eure Pazi
*In liebevoller Kooperation mit Lidl entstanden
Judith says
Guten Morgen Pazi,
ich finde es klasse, dass ihr Weihnachten jemanden einladet, der ansonsten allein wäre. Das finde ich eine richtig schöne Geste!
Wir feiern Heilig Abend immer in der kleinen Familie und die beiden Weihnachtstage dann dafür größer.
Liebe Grüße
Judith
Schmidt says
Super Post 😍🎄👍da kommt Stimmung auf
Vanessa Meyer says
Emilian’s Pullover ist ja zuckersüss! Wir feiern Weihnachten immer in einer eher grossen Runde. Am 24. sind wir ca. 20 Leute (meine Familie plus die Schwester meiner Mutter und deren Familie, sowie mein Opa) und es gibt Tischgrill mit haufenweisen Beilagen (Sehr lecker!) und am 25. ist dann „nur“ innerhalb der Familie, wir sind aber immerhin doch bereits 8 Erwachsene plus 1 Kind. Da kocht dann mein Papa. Generell wird bei uns immer viiieeell zu viel gegessen, sodass früher oder später alle kugelrund auf dem Sofa landen und es werden gerne Gesellschaftsspiele gespielt und natürlich Geschenke ausgepackt. Da wir so viele sind, wird es mit dem „Wichtel-System“ gehandhabt, damit wir nicht ewig mit auspacken beschäftigt sind. Ich freue mich jetzt schon!!
Michael says
Guten Morgen,
meine Weihnachtstradition an Heilig Abend war bisher immer das sich meine Schwester und ich uns bei unseren Eltern getroffen haben.
Vor dem leckeren Essen das unser Papa zubereitet hat, war immer Bescherung. Danach sind wir alle zusammen in die Mitternachtsmesse.
Seit unser Felix (17 Monate) auf der Welt ist möchten wir eine neue Weihnachtstradition beginnen.
Wir feiern dieses Jahr das erste mal alleine zuhause. Und stellen es uns ungefähr so vor. Falls man das mit einem kleinen Kind planen kann.
Das Essen (Hirschgulasch mit Spätzle und Blaukraut) möchte ich aus Zeitgründen ein Tag vor dem Heiligen Abend zubereiten.
Am Weihnachtsmorgen wollen wir ausgiebig frühstücken.
Danach zusammen den Kristbaum aufstellen und schmücken.
Felix macht sein Mittagsschlaf danach gehen wir eine kleine Runde in den Wald spazieren.
Wenn wir völlig durchgefroren nachhause kommen gibt es erstmal ein Becher Punsch. Jetzt ist Bescherung. Mama und Papa schenken sich Kleinigkeiten.
Bei Felix hoffe ich das alles unter den Baum passt.
Nach dem Geschenke auspacken probieren wir ob Papas Essen schmeckt.
Gegen 20 Uhr wird der kleine Prinz müde sein und ins Bettchen gehen.
Mama und Papa lassen bei einem guten Glas Wein auf dem Sofa den Abend ausklingen.
Am ersten Weihnachtsfeiertag geht es zu Oma und Opa zum Mittagsessen.
Da wird auch meine Schwester da sein. Am zweiten Weihnachtsfeiertag wird die andere Seite der Verwandtschaft besucht dort wird im großen Kreis gefeiert.
Wünsche allen eine besinnliche Weihnachtszeit.
Michelle Langner says
Liebe Pazi,
so ein schöner Post. Wir feiern auch mit den Schwiegereltern und es ist jedes Jahr ein Zauber Finns Augen sehen zu dürfen. Ich liebe Weihnachten und die freien Tage die unsere kleine Familie zusammen genießt.