Schlafentzug, Zeitmangel, unregelmäßiges Essen – das sind einige der Wehwehchen, die eine Mutterschaft so mit sich bringt und mit denen wir und unser Körper zu kämpfen haben. Doch trotz dem ganzen Baby-Trubel möchte man auch noch Frau sein, sich pflegen und sich im eigenen Körper wohl fühlen. Doch bleibt überhaupt noch Zeit für Beauty? Ich zeige euch meine SOS-Produkte, die schnell gehen und viel wirken.

Seit meiner Schwangerschaft hat sich nicht nur mein Körper, sondern auch seine Bedürfnisse verändert. Ich habe Schwangerschaftsstreifen und Pigmentflecken bekommen, meine Haut ist trockener geworden und insgesamt wäre eine extra Portion Pflege notwendig. Wäre! Wäre ist das Stichwort, denn WÄRE da nicht der Zeitmangel! Emilian braucht tagsüber eine rundum Beschäftigung, die Schlafpausen nutze ich, zum Aufräumen, Kochen (manchmal schaffe ich es auch, danach noch etwas davon zu essen) oder dazu, Papierkram zu erledigen. Abends bin ich dann oft so müde, dass ich nur zehn Minuten unter die Dusche hüpfe und früh ins Bett gehe. Manchmal falle ich sogar todmüde ins Bett, ohne mich abzuschminken – eigentlich eine Beauty-Sünde!

Stundenlanges Relaxen in der Badewanne? Regelmäßige Peelings? entspannte Pediküre? Fehlanzeige! Wenn ich während Emilians Vormittagsschläfchen unter die Dusche springe, geht alles zack zack. Meistens ertönt genau dann ein Schrei aus dem Babyfon, wenn ich gerade zum Rasierer greife – also Back to the roots und Körperbehaarung erstmal Körperbehaarung sein lassen. Neulich hat mich eine Freundin auf die Haare auf meinen beiden großen Zehen angesprochen und gefragt, ob das meinen Mann nicht stören würde. Ich dachte mir nur: „Schätzchen ich bin froh, wenn ich überhaupt dazu komme, meine Achseln zu rasieren, da interessieren mich die vier Haare am Zeh absolut nicht!“

Doch ich muss ehrlich zugeben, mit fehlen meine Wellness-Momente schon etwas. Ich bin jemand, der sich wahnsinnig gerne hegt und pflegt. Das mache ich natürlich in erster Linie um mich wohl zu fühlen, aber auch, um meinem Mann zu gefallen. Frisch geduscht, rasiert und eingecremt fühlt man sich einfach wohl und strahlt das auch aus. In den letzten Monaten habe ich einige Produkte für mich entdeckt, die schnell gehen und viel wirken – denn das sind im Moment die Hauptkriterien für mich.

1. „so pur“ Conditioning Shampoo von Pur Hair

Prinzipiell bin ich ja etwas skeptisch was 2 in 1 Produkte angeht, doch als mir meine Friseurin das so pur Conditioning Shampoo von Pur Hair (HIER) gegeben hat, hab ich mir gedacht, Probieren geht über Studieren. Und ich muss sagen, es hält was es verspricht. Es ist, wie der Name schon sagt, Shampoo und Conditioner in einem, es reinigt und pflegt das Haar und es soll die Trockenzeit um 50% verkürzen – ich lasse oft lufttrocknen, deshalb kann ich das nicht so recht beurteilen. Auf jeden Fall ist das Haar danach total weich und man spart sich ein wenig Zeit in der Dusche, wenn man nur ein Produkt auftragen muss. Da es eine leicht ölige Konsistenz hat würde ich empfehlen, alle drei bis vier Haarwäschen ein normales Shampoo zu benutzen. Leider gibt es die Pur Hair Produkte überwiegend nur für Saloninhaber. Ich habe mich allerdings erkundigt und es ist geplant, sie auch direkt an den Endverbraucher zu vertreiben. Wenn ihr also Interesse an dem Conditioning Shampoo oder einem anderen Produkt habt, dann schreibt doch Pur Hair eine Mail oder Fragt beim Friseur eures Vertrauens, ob er euch das besorgen kann (NACHTRAG: Hier habe ich einen Online Shop gefunden, der das Produkt verkauft). Toll finde ich auch, dass das Produkt vegan ist, ohne Tierversuche hergestellt wird und keine Parabene, Sulfate, Gluten und Surfactans enthält.

2. Tönungsfluid von Dr Hauschka

Eine natürlich Blässe mag zwar vornehm sein, ich mags an mir aber lieber, wenn ich ein wenig Farbe im Gesicht habe. Seit Jahren benutze ich das Tönungsfluid von Dr Hauschka (HIER) und liebe es. Es ist ein leichtes, nicht deckendes Fluid, das sofort eine leichte Bräune und einen Frischekick ins Gesicht zaubert. Es ist relativ dunkel, lässt sich aber sehr gut verteilen, so dass keine Flecken entstehen. Wenn ich keine Zeit habe mich zu Schminken, dann nehme ich manchmal nur das und fühle mich schon viel wohler. Auch im Urlaub ist es total praktisch, da es nicht deckt und sich ganz leicht auf der Haut anfühlt. Es ist total ergiebig, ein Pumpstoss reicht locker für das ganze Gesicht. Ich habe es immer dabei und auch viele meiner Freundinnen haben sich das Tönungsfluid nachgekauft.

3. Nude Magique CC Cream von L’Oréal

Ein Produkt, das ich auch schon ganz lange benutze, ist die Nude Magique CC Cream von L’Oréal gegen Rötungen (HIER). Früher habe ich es meistens als Make Up Ersatz genommen, da es Ungleichheiten und Rötungen im Gesicht kaschiert, es aber nicht zukleistert und unnatürlich wirkt. Jetzt nach der Schwangerschaft habe ich kleine geplatzte Äderchen und Pigmentflecken im Gesicht, die ich damit ausgleiche. Wenn ich wenig Zeit habe, nehme ich nur die CC Cream (manchmal das Tönungsfluid drüber) und schon bin ich ein wenig geschminkt. Wenn ich mich für einen bestimmten Anlass schminke, trage ich die CC Cream unter meiner Foundation.

4. Mandelöl

Ursprünglich habe ich Mandelöl (HIER) gekauft, um ein wenig davon in Emilians Badewasser zu schütten, bis ich dann gemerkt habe, dass es ein echtes Wundermittel ist und jetzt teilen wir uns das kleine Fläschchen aus der Apotheke (kaltgepresstes Mandelöl). Es soll das Haarwachstum begünstigen, deswegen trage ich es mit einem kleinen Bürstchen auf meine Augenbrauen auf (das geht natürlich auch für die Wimpern, allerdings habe ich eine Wimpernverlängerung) und kann es in die Kopfhaut einmassieren, das habe ich aber noch nicht ausprobiert. Es lässt sich auch super als Fluid in die trockenen Haarspitzen geben und pflegt die Haut. Am tollsten fühlt sich meine Haut an, wenn ich vor dem Schlafengehen eine kleine Menge ins Gesicht auftrage und über Nacht einwirken lasse. Am nächsten Morgen ist meine Haut butterweich, strahlt und fühlt sich einfach toll an. Mandelöl ist also ein tolles Mittel, das man sowohl fürs Kind als auch für sich selbst nutzen kann und man spart sich Geld für zusätzliche Produkte, wie zum Beispiel Spitzenfluids oder teure Gesichtsöle.

5. Babypuder

Babypuder (HIER) soll man ja gar nicht mehr für Babys Po benutzen, denn das Puder legt sich beim Einatmen auf der Lunge ab. Viele von euch haben aber bestimmt, wie ich, zur Geburt die ein oder andere Puderpackung geschenkt bekommen. Wegschmeissen muss man sie deswegen nicht, denn man kann sie als SOS-Produkt für fettige Haare benutzen. Falls mal wieder nicht genug Zeit für Duschen MIT Haarewaschen war, ihr aber trotzdem raus müsst und nicht mit einem fettigen Ansatz durch die Stadt laufen möchtet, könnt ihr einfach ein wenig Babypuder auf euren Ansatz schütten (Achtung, nicht zu viel!) und gut durchschütteln und kneten. So habt ihr ganz easy nochmal einen Tag länger Zeit zum Haarewaschen und euer Haar bekommt zusätzlich eine Extra Portion Volumen.

6. Magicstripes 

Mal wieder eine schlaflose Nacht gehabt? Oder sogar zwei oder drei? Natalie Franz, eine wahnsinnig talentierte Make Up Artistin, die ich bei verschiedenen Shootings für InStyle kennenlernen durfte, hat ein tolles Produkt auf den Markt gebracht, das die Augenlider optisch liftet – ganz ohne OP. Das „Geheimnis“ hinter Magicstripes (HIER) sind kleine, transparente Patches, die man auf die Lider klebt, sie öffnen das Auge, lassen den Blick wacher und strahlender erscheinen und halten den ganzen Tag. Sogar Make Up kann man ohne Probleme auftragen. Natalie benutzt die Magicstripes mittlerweile bei all ihren Aufträgen, sie machen einfach einen super Effekt. Ich muss echt sagen, dass wir Gott sei dank selten schlaflose Nächte haben. Emilian schläft zwar noch nicht durch, allerdings schläft er nach dem Aufwachen gleich wieder ein. Ich habe die Magicstripes aus Neugierde mal ausprobiert und war echt begeistert. Wenn ihr also einen wichtigen Termin habt und nicht unausgeschlafen aussehen wollt, dann kann ich sie euch echt empfehlen.

7. Thermalwasser Spray von La Roche-Posay

Das Thermalwasser Spray von La Roche-Posay (HIER) benutze ich vor allem gerne Unterwegs. Zum Einen lässt sich Emilian bei schlechter Laune total schnell begeistern, wenn ich ihm ein bisschen davon ins Gesicht sprühe und zum Anderen erfrischt und beruhigt es die Haut und schützt vor freien Radikalen. Wenn ich lange unterwegs bin finde ich es total toll, wenn ich mein Gesicht in den angenehmen Sprühnebel legen kann. Ab und zu benutze ich es auch nach dem Abschminken Zuhause, da ich das Gefühl habe, dass sich meine Haut danach einfach noch besser anfühlt. Es geht total schnell, ist verschieden einsetzbar und man kann es sogar für Babys und Kinder verwenden.

8. Bronzing Mousse von St. Tropez

Ok, ich gebe zu, dass ein Selbstbräuner nicht unbedingt super schnell geht und Zeit spart, ABER: das Bronzing Mousse von St. Tropez (HIER) hat mir den Sommer gerettet! Ich werde nämlich seit meiner Schwangerschaft aus unerklärlichen Gründen (wahrscheinlich was hormonelles) einfach nicht mehr braun. Egal wie lange ich mich in der Sonne gebrutzelt habe, was mit einem Baby ja gar nicht so einfach ist, ich hab einfach keine Farbe angenommen. Dazu kam natürlich, dass ich im Urlaub auch meistens mit Emilian im Schatten war und dadurch erst recht nicht braun werden konnte. Ich war immer etwas skeptisch, was Selbstbräuner angeht, da ich finde, dass die meisten eine komische Bräune machen, noch komischer riechen und man, wenn man nicht aufpasst, aussieht wie eine gefleckte Kuh. Der Selbstbräuner von St. Tropez ist der Beste, den ich je hatte und ich kann ihn nur wärmstens empfehlen. Ich benutze am liebsten das Mousse, das lässt sich super auftragen und dadurch, dass es von Anfang an braun ist, sieht man auch, wenn man eine Stelle vergessen oder ungleichmäßig gearbeitet hat. Wichtig ist es, unbedingt Handschuhe beim Verteilen zu tragen und die Knie, Ellbogen, Füße, Knöchel und Hände vorher mit Feuchtigkeitscreme einzuschmieren, da wird man nämlich immer etwas dunkler. Ich nimm immer den mittleren Ton für normale Haut, das ist für mich die perfekte Bräune und ich schmier mich meistens vor dem zu Bett gehen ein und dusche mich am nächsten Morgen dann ab. Die Haut riecht danach zwar trotzdem nach Selbstbräuner, der „Duft“ verfliegt aber recht schnell und das Ergebnis spricht für sich.